Praetexta ist ein purpurgesäumtes Obergewand hochstehender Römer. Es hat seinen Namen von praetexo, was "vorweben" oder "vorn anweben" heißt. Antike Gewebe wurden auf einem Gewichtswebstuhl hergestellt, dessen senkrechte Fäden von einem Band herabhängen, das am oberen Querbalken des Webstuhls befestigt ist. Dieses Band mit den herabhängenden Fäden wurde vorher separat hergestellt und erscheint am fertigen Gewebe als schmückender Saum.
Aufgrund dieser Webtechnik hat man es bei einem gemusterten Gewebe mit besonderen arithmetischen Bedingungen zu tun, die von Ellen Harlizius-Klück im Rahmen verschiedener Projekte untersucht werden. Diese Website gibt eine Übersicht über diese Untersuchungen die sich zu dem Projekt "Dyadische Arithmetik in Philosophie und Webere" zusammen finden, das im Rahmen des Ideenwettbewerbs "Kopf und Zahl" zum Jahr der Mathematik ausgezeichnet wurde.
Vom 5. Juni bis 25. Oktober wird diese Arbeit in einer offenen Forschungswerkstatt im Tuchmacher Museum Bramsche fortgesetzt. Nähere Informationen unter penelope.
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Toga praetexta nach Heuzey |